Das erste Gebäude der Lauensteiner Wassermühle, am heutigen Lauenteichweg, wurde 1730 gebaut.
1893 erbaute Müller Dempewolf das heutige Mühlengebäude, dessen Einrichtung über eine Turbine vom Grindelbach, welcher die Mühle unterirdisch durchläuft, angetrieben wurde.
Der größte Teil der Mühleneinrichtung müsste so von 1900 bis 1930 stammen, u.a. vier Walzenstühle der Firma Seck aus Dresden.
Bis in den 1960er Jahren wurde die Mehlmühle vom Vater und Onkel des jetzigen Besitzers, Dirk Dempewolf, betrieben und alle gängigen Roggen- und Weizenmehle hergestellt. Bis zur Betriebsaufgabe wurde eine Landwirtschaft im Nebenerwerb betrieben, welche der Vater von Dirk Dempewolf der gelernter Müllermeister sowie auch Landwirt war, dann zum Vollerwerbsbetrieb ausbaute.
Bis auf den Plansichter ist die Mühleneinrichtung noch fast vollständig und wird hin und wieder zum Schroten von Futter genutzt. In den Silozellen der Mühle wird heute u.a. Kraftfutter für die Kühe gelagert.
Die Turbine dient heute als kleines Wasserkraftwerk und produziert Strom.
Geschrieben und Fotos von Jan Wiedenroth
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